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Willkommen in Whalea
Zwei Leben, zwei Welten.
Strikt voneinander getrennt und dennoch untrennbar miteinander verwoben durch die Zeit. Obwohl Rosa, Wächterin in Whalea, überzeugt ist, ihr lang gehütetes Geheimnis in den Tiefen ihrer fantastischen Dimension unauffindbar versteckt zu haben, spült das Schicksal ihr die Vergangenheit vor die Füße: Ben.
Doch als der Frankfurter Banker Ben von Thalau unfreiwillig in Whalea auftaucht, stellt das nicht nur ihr Leben auf den Kopf. Denn Menschen sind in ihrer Welt strengstens verboten. Und er hat alle Hände voll zu tun, in der whaleanischen Realität nicht den Verstand zu verlieren …
Laura Ventur – Am Anfang war das Buch
Manchmal weiß man zweifelsfrei, welches Steckenpferd einem das liebste ist. Manchmal auch nicht. Dann weist einem das Leben meist den richtigen Weg – sofern man gewillt ist, die Zeichen der Zeit zu erkennen. Der eine begreift schnell, der andere langsam. Ich gehöre eher zur zweiten Kategorie.
Sie ahnen es – zum Schreiben bin ich gekommen wie die Jungfrau zum Kinde. Gut, mit dem Hang zum geschriebenen und gesprochenen Wort wurde ich geboren. Ignoriert habe ich ihn trotzdem. Zuerst als promovierte Übersetzerin. Da waren die Texte, denen ich in anderen Sprachen Leben einhauchte, nicht die eigenen. Das war frustrierend …
The Making of … Whalea
Whalea hat selbst mich als Autorin in seinen Bann gezogen. Da, wo eigentlich der Schreiberling die Feder führt, war es genau umgekehrt.
Begonnen habe ich mit einem Sack voller Ideen. Der stand lange Zeit mehr oder weniger unbeachtet in der Ecke, bis ich auf den historischen Fall der Anna Maria Schwägelin stieß, die als letzte Hexe auf deutschem Boden im 18. Jahrhundert verurteilt worden war. Ich hatte meinen Grundstock für die Handlung gefunden! Einfach die Punkte verbinden, und schon ist er fertig, dein Roman, dachte ich. Von wegen!
Eine Rezension aus der Allgäuer Zeitung
Eine Spannende Reise durch Zeiten und Welten
Fantasy-Roman: In „Whalea“ geht es ums Hier und Jetzt, um ein Zauberreich – und die Hexenverfolgung im Allgäu
VON ALEXANDRA HARTMANN
Kempten Eine Elfe und eine Jördinkatze streiten sich um eine Zuckerdose. Wenn Rosa, Wächterin von Whalea, das mitbekommt, gibt es bestimmt Ärger. Bereits auf den ersten Seiten von Laura Venturs Fantasy-Roman „Whalea“ tauchen Leserinnen und Leser ganz tief in eine zauberhafte Parallelwelt ein. Doch die Autorin, eine ehemalige Übersetzerin, baut auch eine bekannte Person aus der Allgäuer Geschichte in ihr Erstlingswerk ein: Anna Maria Schwägelin, die 1775 in Kempten als letzte „Hexe“ auf deutschem Boden verurteilt wurde. Die Autorin heißt eigentlich Denise Fries und lebt in der Taunus-Region. Unter dem Pseudonym Laura Ventur verwebt sie auf 304 Seiten die moderne Menschenwelt, ihre erfundene whaleanische Dimension und Allgäuer Geschichte miteinander. Durch einen unguten Zufall gerät der Frankfurter Banker Ben von Thalau durch ein geheimes Portal nach Whalea und landet im Haus der Protagonistin Rosa. Sowohl er als auch die Wächterin und ihre Gefährten sind darüber nicht gerade glücklich.
Menschen ist der Zutritt zu Whalea nämlich verboten – und das Portal ist geschlossen und macht eine Rückkehr unmöglich.
Nach kurzem Schock und gegenseitiger Annäherung schmieden die Charaktere einen Plan für Bens Rückkehr in sein menschliches Leben. Wächterin Rosa erkennt jedoch eine Verbindung zwischen dem Eindringling und ihrer eigenen Vergangenheit. Ben von Thalau führt sie gedanklich zurück in ihren Lebensabschnitt im Allgäu des 18. Jahrhunderts, den sie unter allen Umständen geheimhalten will. Den Lesern allerdings offenbart Ventur, was damals geschehen ist. Sie nimmt sie mit in den Weiler Thal des Jahres 1773. Damals führt Rosa mit ihrem Ehemann ein gutes Leben in der Menschenwelt. Ihre besonderen Fähigkeiten musste sie dafür geheimhalten – wie viele andere Whaleanerinnen in dieser Zeit.
Alles scheint perfekt, bis das Paar eine neue Dienstmagd aus dem Zuchthaus an seinen Hof holt: Anna Maria Schwägelin.
Ventur hält sich bei ihren historischen Rückblicken in weiten Teilen an die Fakten, die zum Leben von Schwägelin bekannt sind.Sie schildert ihre Geburt in Lachen bei Memmingen, ihre Konversion zum Protestantismus und ihren Aufenthalt im Zuchthaus. Allerdings erfindet sie neue und überraschende Gründe für den Hexenprozess. Durch Sprünge zwischen der Vorgeschichte und den Ereignissen in Whalea baut Ventur immer mehr Spannung auf. Die Leser beschäftigen gleich mehrere Fragen: Schafft es Banker Ben zurück in seine Welt? Hält ihn die Bekanntschaft mit der attraktiven Essea vielleicht doch zurück? Fällt in der Walpurgisnacht auf, dass er ein Mensch ist? Und kann Rosa ihr dunkles Geheimnis wahren? Am Ende wird klar, womit die Autorin zu Beginn selbst nicht gerechnet habe: Es wird einen zweiten Teil des Fantasy-Romans geben.
Mit freundlicher Genehmigung der Allgäuer Zeitung.